Projekte

Demokratie leben

Wahl und Aufgaben von Klassensprecher*in

Ziel:

Absprachen:

Aufgaben:

Klassenrat

Der Klassenrat ist das demokratische Forum einer Klasse. In den wöchentlichen Sitzungen diskutieren die Schüler/innen über ihre eigenen Anliegen, suchen Lösungen und treffen gemeinsam Entscheidungen. Im Klassenrat finden vielfältige Themen Platz: die Gestaltung und Organisation des Lernens und Zusammenlebens in der Klasse und Schule, aktuelle Probleme und Konflikte, gemeinsame Projekte und Aktivitäten.

Der klar strukturierte Ablauf, festgelegte Aufgaben und gemeinsam vereinbarte Regeln helfen den Schüler/innen, den Klassenrat eigenständig zu gestalten. Zusammen übernehmen alle Ratsmitglieder die Verantwortung dafür, dass der Klassenrat gelingt. Nach und nach entwickeln sie dabei wichtige Kompetenzen, verbessern die Klassengemeinschaft und lernen in der Praxis, wie Demokratie funktioniert.

Zeitpunkt: Der Klassenrat findet einmal wöchentlich statt – in einer festen Klassenlehrer*innenstunde am Freitag.
Dauer: Der Klassenrat dauert ca. 20-30 Minuten in den ersten Klassen und bis zu 45 Minuten bei älteren Schüler*innen.
Ablauf:
  1. Die Kinder kommen in den Sitzkreis
  2. Eröffnung durch den Leiter
  3. Positive Runde und kurzer Gefühlskreis: Was hat in der letzten Woche gut geklappt?
  4. Vorlesen des Protokolls der letzten Sitzung
  5. Anliegen sammeln und ordnen
  6. Anliegen besprechen – Lösungen finden – AbstimmenEntscheidungen treffen
  7. Beschlüsse fassen (Ergebnis ins Protokoll)
  8. Feedbackrunde und Beendigung der Sitzung

www.derKlassenrat.de

Schulparlament

Ein wichtiger Baustein für mehr Schülerpartizipation und für lebendige Demokratie im Schulalltag der Sternwartschule ist das Schulparlament. Das Schulparlament setzt sich zusammen aus den Klassensprecher*innen und befasst sich mit den Themen aller Schüler*innen, die in das Parlament getragen werden. Vom Aufbau und Ablauf ist es die Weiterführung des Klassenrats, nur eben auf Schulebene. Das Schulparlament

Zu Schuljahresbeginn kommen die neu gewählten Klassensprecher*innen

als Schulparlament zusammen und führen die Wahl des / der Schülersprecher*in und einer Vertretung durch. Dazu können sich alle Klassensprecher*innen aufstellen lassen, gewählt wird von allen Schüler*innen der Schule.

Zur Aufgabe des / der Schülersprecher*in gehören das Leiten des Schulparlaments, sowie die Gesprächsführung während der Sitzung, gemeinsam mit der Schulsozialarbeiterin. Das Schulparlament ist einmal im Jahr zu Besuch im Düsseldorfer Rathaus und bekommt dort eine Einführung, wie demokratische Abläufe auf Ebene der Stadt organisiert und Entscheidungen auf Stadtebene getroffen werden.

Besuch im Düsseldorfer Rathaus

Ausbildung und Einsatz von Streitschlichter*innen

Ein Baustein für mehr Mitbestimmung und Demokratie im Schulalltag ist die Ausbildung der Schüler*innen der 3. Klassen zu Streitschlichter*innen.

Die Ausbildung zum Streitschlichter findet jährlich im 2. Schulhalbjahr statt. Die Schulsozialarbeit ist für das Projekt verantwortlich. Sie bildet die Kinder aus, betreut sie nach abgeschlossener Ausbildung und während der Zeit im Einsatz als Streitschlichter*in.

Grundlage der Ausbildung ist u.a. der Buchinhalt „Grundschulkinder werden Streitschlichter“ von M. Götzinger und D. Kirsch. Inhaltlich erlernen die Schüler*innen die sechs Stufen der Mediation. Sie lernen, die Regeln einer Mediation für die Streitparteien zu benennen, Gefühle in einem Streit zuzuordnen, Hilfsmittel wie den Erzählstein einzusetzen, Aussagen der Streitparteien neutral zu wiederholen und angemessene Hilfsfragen zu stellen, die die Streitenden unterstützen, eine Lösung für ihren Konflikt zu finden. Während der Ausbildung arbeiten die Kinder mit einem Streitschlichter-Schülerhandbuch.

Sobald das Team der Streitschlichter*innen gebildet ist, stellen sich die Kinder mit ihrer Tätigkeit in allen Klassen vor. Die Streitschlichter*innen sind mit Beginn des neuen Schuljahres ca. 1-2-mal wöchentlich in den Pausen im Einsatz. Um für ihre Mitschüler*innen zu erkennen zu sein, tragen die Streitschlichter*innen während ihres Einsatzes grüne Warnwesten.

Kinderrechte und Toleranz

„Till“ von der AWO Düsseldorf führt Workshops in den dritten und vierten Klassen zu den Themen „Kinderrechte“ und „Toleranz“ durch.

Zunächst lernen die Schüler*innen im dritten Jahrgang ihre Kinderrechte kennen. Die UN-Kinderrechtskonvention ist ein Kinderrechte-Regelwerk, welches für Kinder weltweit gilt, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion und Geschlecht. Es wurde entwickelt, um allen Kindern Schutz und Fürsorge zu bieten, um gesunde Entwicklung und Entfaltung zu ermöglichen:

www.unicef.de/informieren/ueber-uns/fuer-kinderrechte/un-kinderrechtskonvention

Diese Rechte lernen die Kinder im Workshop spielerisch und altersgemäß kennen. „Denn nur wer seine Rechte kennt, kann sie auch einfordern.“

www.awo-duesseldorf.de/familien/beratung/till-eulenspiegel

Sich eine Meinung bilden, erfordert Nachdenken und Reflektieren, Haltung annehmen. Seine Meinung zu äußern, braucht Mut und Selbstvertrauen. Die Meinung anderer zu hören, erfordert Zuhören können und Empathie. Die Meinung anderer anzuerkennen und zu akzeptieren ist nicht immer leicht, das erfordert Toleranz und Geduld. Im Workshop Toleranz mit Till Eulenspiegel erfahren unsere Viertklässler*innen, wie wichtig Toleranz ist und sie üben, dabei selbst tolerant, empathisch und geduldig zu sein.

Workshop Toleranz mit Till Eulenspiegel
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